Matthias Fluri

Das Besondere am Mensch ist das Gesellige, das Zusammensein. Zusammen spazieren oder ins Hallenbad gehen oder Ausflüge machen. Gut, ich bin einer, der ab und zu gern allein ist, einsam.
Das ist meine Art. Ich war schon als Kind etwas einsam, habe weniger Seich gemacht, als die anderen. Öpe ein Velöli oder Trotti in den Brunnen geworfen, das der Vater rausfischen musste, mehr nicht.
Ich reise gern. Da erlebt man viel: Tapetenwechsel, anderes Essen, andere Kultur, und mal ans Meer, gäll.
Ich bin auf die Welt gekommen, weil ich mich hierher gewünscht habe. Wieso weiss ich nicht mehr, es ist mängs Jahr her und ich habe es vergessen. Es war 1964 im Spital am Morgen um halb 5.
Ich habe Pflichten, Ämtli, Garten, Botengänge, Putzen. Der Mensch braucht Nahrung und Abwechslung, damit es nicht langweilig wird.
Die Freundlichkeit finde ich wichtig und das Teilen. Manchmal hat man ein Hoch, manchmal ein Tief und manchmal die goldene Waage. Ich bin ausgeglichen.

Manchmal mache ich mir Sorgen, dass es nicht für alles längt, aber meist längt’s dann doch.


Porträt